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Was ist wo in der Windmühle?
Die wichtigsten Teile der Windmühle sind hier mit den Namen genannt, die die Windmüller dafür verwenden. Einzelheiten zur Technik fehlen, sie werden bei der Legende zu der technischen Zeichnung beschrieben.
Die Bewegung des Flügelkreuzes in der Senkrechten muß in der Windmühle in eine Drehbewegung des waagerechten Mühlsteines umgesetzt werden.
An jedem Flügel unterscheidet man verschiedene Bereiche: das Bruststück (52), mit dem der Flügel an der Achse angebracht ist sowie die Flügelrute, die man in Vorheck (45) und Achterheck (50) unterteilt. Bei schwachem Wind können Windbretter ins Achterheck eingesetzt werden, die die Angriffsfläche für den Wind vergrößern. Die Vorheckbereiche können aus dem gleichen Grund mit Segeltuch bespannt werden.
Ein Mahlwerk (15) besteht aus zwei Mahlsteinen. Der obere wird "Läufer" genannt, da er sich dreht. Der untere heißt Bodenstein, er liegt fest. Das Mehl wird durch die Bewegung des Läufers nach außen gedrängt und fällt zwischen Läufer und Bodenstein nach unten, in den Raum zwischen den Mahlsteinen und der Verkleidung. Es rutscht auf der Rutsche nach unten, wo der Mehlsack bereitsteht.
Das Mahlgut, z.B. das Getreide, wird in den Getreidetrichter (16) eingefüllt und rutscht durch eine Öffnung im Läufer (oberer Mahlstein) zwischen die beiden Mahlsteine, wo es zerrieben wird.
Von der Galerie aus werden die Flügel mit Windbrettern oder mit Segeltuch bespannt. Auch die Bremse (39, 40, 41) kann von hier aus betätigt werden.
Durch das große Einfahrtstor fuhren früher die Bauern mitsamt ihren Wagen in die Mühle, um das Getreide abzuladen.
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