Homepage
von Hartwin Grüning
Hartwin Grüning
Impressum

blank Hauptseite
white black Neuigkeiten
black black Heise
white black Jan vom Moor
white Mühle
white white Geschichte
white white Restaurierung
white white Innere der Mühle
white white Technik
white white Geschichten
white black Niedersachsenhaus
white white Geschichte

white black Empfehlungen

Heise


Heute heißt das Dorf Hollen, der Ortsteil ist Heise und gehört zur Samtgemeinde Beverstedt im Landkreis Cuxhaven, Land Niedersachsen. Es liegt im ehemals "Großen Moor", ca. 20 km südlich von Bremerhaven und ca. 30 km nördlich von Bremen.


Das Dorf wurde 1788 als "in Planung" zuerst erwähnt. 1795 werden fünf Anbauer benannt, die sich bis dahin dort niedergelassen haben. Am 20. Dezember 1798 wird zum ersten Mal der Name des Dorfes "Heise" genannt.
(Quelle: Abschrift der Chronik des Dorfes Heise nach den Zusammenstellungen von Walter Hartmann vom 13. Dezember 1938)

Damals wurden auf insgesamt 26 Stellen (Höfe) Familien angesiedelt, die von ihrer Hände Arbeit sich aus dem Lande ernähren mussten. Da es in dieser Gegend kaum etwas anderes gab für das der ansässige Bauer Brot/Geld erwerben konnte, wurde Torf gestochen, getrocknet dann entweder auf den Markt gebracht oder zur eigenen Feuerung im Winter verwendet. Mangels nutzbaren Landes und Vieh musste ohne maschinelle Unterstützung und Nutztiere die erste Generation das Land urbar machen, die zweite Generation hat ebenfalls an der Urbarmachung noch großen Anteil gehabt und erst der dritten Generation war ein "normales" Auskommen gesichert.

Den Ersten sein Dod
den Tweeten sein Not
den Dritten sein Brot.

Die Situation von Moorpionieren wurde eindrucksvoll durch Worpsweder Künstler festgehalten, in dem sie Menschen aus dem Teufelsmoor zeigen, die sich selbst vor einen Pflug spannen, um säen und ernten zu können.

Heise war ein Moordorf, das heißt vor den verschiedenen Entwässerungen und Senkungen des Grundwasserspiegels waren die Entwässerungsgräben zugleich auch die Verkehrswege. Das Verkehrsmittel zum Torftransport war der Torfkahn, genannt "Jan vom Moor". Mit diesem wurde der Torf zum Beispiel nach Bremerhaven auf den Torfmarkt verbracht.

Zum Andenken an diese Zeit findet sich bei der Mühle das Museum "Jan vom Moor".

 

(c)1997-2008 Grüning/Koopmann/Oppermann. Für Inhalte auf fremden Seiten keine Haftung.